die die emathische Ebene und die Landschaft Pierien am Fuß des Olymp mit thrakischen Bewohnern umfasst. Dazu die Randgebirge der Ebene zwischen Haliakmon und Axios. Hier siedeln die eigentlichen Makedonen, ein in den älteren Wohnsitzen zurückgebliebener Teil des griechischen Volkes, der die Verbindung mit ihm fast völlig verloren hatte.
Ebenso saßen sie im Talkessel des oberen Haliakmon bis gegen das illyrische Gebiet hin.
Im weiteren Sinn gehören noch Ober-Makedonien am oberen Haliakmon und Erigon dazu, Landschaften, die häufig auch Epeiros zugerechnet werden:
Elimeia (Elimiotis) mit gleichnamiger Hauptstadt unbekannter Lage,
Lynkestis mit der Hauptstadt Lynkos am oberen Erigon,
Orestis (Orestias) zwischen Haliakmon und Aoos,
Pelagonia am Erigon mit der gleichnamigen Hauptstadt Pelagonia.
Es gab nur weit verstreute offene Dörfer, keine Stadt außer den griechischen Küstenkolonien. Beibehaltung der alten Verfassung des Königtums der Argeaden mit großer Machtfülle.
Die hellenische Kultur trinkt erst zur Zeit des Peloponnesischen Krieges ein. Ein Einheitsstaat bildet sich zuerst in den Ebenen am Haliakmon und Axios. Die selbstständigen Gaue in Obermakedonien werden erst durch Amyntas und Perdikkas mit Niedermakedonien verschmolzen. Die hellenische Kultur drang zuerst unter Archelaos ein, während noch König Amyntas und Perdikkas um die innere Einigung und Unabhängigkeit gegen den Druck der athenischen Macht kämpften.
Ziele der makedonischen Politik: Gewinnung der Küste, Ausbreitung des Einflusses nach Süden.
168 Sturz des Königtums und Teilung der Landschaft in vier Eidgenossenschaften (μερίδες)
150 -148 Aufstand des Andriskos (-Philippos). Nach seiner Niederwerfung wird Makedonien römische Provinz mit einem Statthalter. Jede Eidgenossenschaft (μερίς) hat eine eigene Ratsversammlung (συνέδριον) aus Gemeindevertretern. Seit Kaiser Augustus gibt es einen Provinziallandtag (κοινὸν Μακεδόνων). 44 n.Chr. wechselt die Provinz unter Kaiser Claudius aus der kaiserlichen in die senatorische Verwaltung.